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De Belgische Reisduif

 

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 So sehen wir es, und so machen wir es...
Nachricht gesendet Donnerstag, 8 September 2011

In meiner vorhergehenden Betrachtung habe ich etwas versprochen. Ich habe dadurch viele Züchter neugierig gemacht. Neugier ist eigentlich eine Eigenschaft von Frauen, und das begreift man erst viel zu spät. Das war bei mir so, und das ist bei vielen von euch auch der Fall. Frauen sind nun einmal so, und meine Ex war nicht anders. Aufgepasst also, denn am Anfang einer Beziehung halten sie ein bisschen von einem, ist man dann verheiratet halten sie viel von einem und bei der Scheidung behalten sie alles von einem. Das geht auch so mit der Liebe, die kommt wie ein Blitzschlag, sie kommt unerwartet und kostet sehr viel Geld. Doch zu meinem Versprechen, von dem es für mich kein Zurück gibt. Obwohl meine Frau nicht wirklich erfreut war, als ich ihr erzählte, dass ich wieder einmal offen und ehrlich erzählen will, wie wir bei BLUE HEAVEN LOFT mit Tauben spielen. „Du hast das doch schon auf der DVD „Michel Vanlint Live“ gemacht“, sagte sie und fügte noch hinzu: „Was hat uns das letztendlich eingebracht? Es hat nur unsere Konkurrenz verstärkt und Züchter, die schliefen, wach gerüttelt und ihnen die Augen geöffnet.“ So sieht meine Frau das nun einmal. Und wie kein anderer weiß sie natürlich auch, dass es gefährlich ist, die Wahrheit zu sagen, und darauf zu hören, ist nicht immer angenehm. Aber aus meiner Sicht betrachtet, weiß ich ganz sicher, dass es an Frauen und Brücken immer etwas zu verbessern gibt. Denn sie lachen, wenn sie können und weinen, wann sie wollen. Hier nun mein Versprechen: Ein Leser wollte wissen, wie wir eine ganze Saison lang jede Woche (19 Mal) mit denselben Tauben auf Flügen zwischen 450 und 625 Kilometern erfolgreich spielen können. Wir werden darauf antworten. Sehr viele Züchter warten darauf. Ich will jedoch niemanden enttäuschen. Zuerst und vor allem muss man dafür sorgen, dass man Tauben, die dafür geeignet sind, auf die Schläge bekommt. Das Eigenartige daran ist jedoch, dass man die nirgendwo für einen Apfel und Ei kaufen kann. In erste Linie ist es die Aufgabe des Züchters, seine Tauben einer gründlichen Untersuchung zu unterziehen, sie danach auf den Entfernungen zu testen, die ihm am meisten zusagen und dann zu sehen, was noch von ihnen übrig geblieben ist. Jede Woche Tauben (immer dieselben) auf nicht geringen Entfernungen (450 – 625 km) mitzugeben, erfordert große Anstrengungen sowohl vom Züchter als auch von den Tauben selbst. Man darf jedoch nicht vergessen, dass es bei so einem System nicht der Züchter ist, der die Auslese trifft, sondern es sind die Tauben, die sich selbst ausselektieren. Es geht dabei darum, ob sie es können oder nicht. Letztendlich behält man nur die Tauben, die bis zum Ende der Saison etwas gezeigt haben. BLUE HEAVEN LOFT wendet dieses System bereits acht Jahre lang an, und ich muss sagen, dass der Prozentsatz an Tauben, die dafür geeignet sind, noch jedes Jahr steigt. Natürlich kostet so ein System Federn. Natürlich wird man Tauben bekommen, die schief fliegen (die Mechanik der Flügelmuskeln ist verletzt). Das kommt alles dabei vor, aber das ist nur ein Teil der Auslese selbst. Schließlich sind es die Tauben, die sich selbst durch dieses System beweisen. Es ist jedoch auch selbstverständlich, dass man bei einem derartigen Reisesystem regelmäßig nachhelfen muss. Bei uns geschieht das durch die regelmäßige Verabreichung von viel Öl, Kohlenhydraten (Traubenzucker) und leicht verdaulichem reinem Eiweiß über das Futter. Sie bekommen das ab der Heimkehr bis einschließlich Dienstagabend. Früher habe ich bereits berichtet, dass das aufgenommene Öl (Fett) einem Verarbeitungsprozess unterliegen muss, und dass vier bis fünf Tage nötig sind, um Fett in Energie zu verwandeln. Licht (künstliches) und Sonne haben darauf einen sehr wichtigen Einfluss und beschleunigen diesen Prozess. Im Trinkwasser ist immer etwas. Nur am Einsatztag ist klares Wasser in der Tränke. Während der ersten Tage nach der Heimkehr geben wir hintereinander Elektrolyte und Kohlenhydrate (Traubenzucker) in das Trinkwasser. Einige Tage vor dem Einsetzen wird der Prozentsatz an Mais auf ungefähr 50 % ihrer täglichen Ration erhöht. Tauben, die jede Woche zwischen 450 und 625 Kilometer fliegen müssen, kann man nicht mit dem Esslöffel füttern. Solche Tauben muss man auswählen lassen, und eine Stunde später die Reste wegnehmen. So sorgt man auch für neuen Appetit bei der nächsten Mahlzeit. Wer „vollen Trog“ füttert, kann nicht jede Woche mit denselben Tauben auf den Flügen der Großen Mittelstrecke spielen. Von Anfang Mai bis Mitte September sind das 19 Flüge mit mehr als 40 Nächten Korbaufenthalt in einer Saison. Ist das nichts? Man darf jedoch nicht vergessen, dass wir mindestens drei Mal am Tag füttern. Bei unseren Weibchen auf Witwerschaft ist das sogar vier Mal am Tag. Sie sitzen immer eingesperrt, aber dürfen nach 22 Uhr noch kurz ihre Flügel ausbreiten, ein bisschen Kleinsämereien und ein paar Erdnüsse zu sich nehmen und ein letztes Mal trinken, bevor sie wieder bis zum nächsten Tag eingesperrt werden.

 

Das wichtigste bei unserem System ist jedoch das Training. Die Tauben müssen regelmäßig trainieren, auch bei Regenschauern. Unser Schlag ist so eingerichtet, dass die Tauben innerhalb kurzer Zeit wieder trocken sind. Übung macht den Meister, das ist eine Notwendigkeit für diejenigen, die in der kommenden Saison unser System befolgen wollen. Denn nur gut durchtrainierte und vor Gesundheit strotzende Athleten können das durchhalten und unser Programm zu einem guten Ende bringen.
Kurz noch etwas über den Nationalflug La Souterraine (576 km). Auch dieser Flug ist für BLUE HEAVEN LOFT erfolgreich verlaufen. Acht Tauben unter den ersten hundert national gegen insgesamt 20.124 Tauben (alte und junge) ist doch nicht schlecht? Inzwischen befinden wir uns auf der letzten Zielgeraden nach Gueret (537 km). Wir haben alles dafür getan, um die Tauben noch ein letztes Mal im Jahr 2011 glänzen zu lassen. Wenn ihr diesen Bericht lest, sind die Tauben schon unterwegs zum Auflassort. Und werdet nicht ungeduldig, wir werden euch auch erzählen, wie wir unsere Tauben gesund erhalten, und welche Futterergänzungsmittel wir gebrauchen. Gebt mir jedoch Zeit dafür, denn das ist ein sehr sensibles Thema. Nach dem Gueret-Flug schreiben wir alles auf. In Erwartung dieses Fluges schmachten nicht nur unsere Tauben sondern auch wir nach einer wohlverdienten Ruhe. Oder ich bin bereit für meinen Winterschlaf, nach Samstag oder Sonntag (je nachdem, wann der Auflass stattfindet) beginnen wir damit. Aber zwischendurch versuche ich doch noch etwas Zeit zu finden, um euch etwas Vernünftiges zu erzählen. Das wird einmalig sein, und diejenigen, die meine Artikel lesen, können ihren Vorteil daraus ziehen. Hoffentlich könnt ihr etwas davon lernen. Und diejenigen, die in der Vergangenheit immer gesagt haben, dass ich zwar viel erzähle, aber niemals alles sage, werden in Kürze ihren Standpunkt wohl ändern müssen. Ganz bestimmt. Enthüllungen und genaue Erklärungen gebe ich also in einem meiner folgenden Artikel. So geht es und so machen wir es. Natürlich gibt es noch andere Möglichkeiten. Jeder muss das für sich selbst entscheiden, während er sich zugleich die Frage nach dem Warum stellen muss. Wir finden jedenfalls, dass unser System zum Erfolg führt. Aber was ist Erfolg? Verliert vor allem nicht aus den Augen, dass ein Mann erfolgreich ist, wenn er mehr verdient, als seine Frau ausgeben kann, und dass eine Frau erfolgreich ist, wenn sie so einen Mann gefunden hat.
Die Saison 2011 ist zu Ende, es lebe die Saison 2012!

THE LOST SON

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© 2004 Michel Vanlint
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